Die italienischen Torpedoflieger der ANR bringen sich am 4. Juni 1944 mit einem Husarenritt in Erinnerung. Die Gruppo „Buscaglia“ ist mit dreimotorigen Savoia-Marchetti SM.79 ausgerüstet und zu diesem Zeitpunkt in Istres in Südfrankreich stationiert.
Um 21.35 Uhr heben zehn der Torpedobomber ab. Es ist ein Nachtflug. Eine der Besatzungen muss mit technischem Defekt umkehren und versucht sofort, mit einer Reservemaschine den Anschluss an die übrige Formation wiederzugewinnen – doch irgendwie soll es nicht sein. Auch diese SM.79 macht Probleme und zwingt Tenente Merani und seine Besatzung zu einer Notlandung in Perpignan.
Die übrigen neun Torpedobomber fliegen ihrem Ziel entgegen – schwer beladen mit extra Treibstoff. Fast fünf Stunden dauert der Flug an der spanischen Ostküste entlang, über das Kap Não nordöstlich von Alicante, Kap Palos östlich von Cartagena zum Kap Gata bei Almeria, dann quer über das Meer bis nördlich von Ceuta, der spanischen Enklave auf dem marokkanischen Festland. Von dort aus dreht die Formation nach Norden. Bei Nacht im Tiefflug weniger als 50 Meter über den Wellen! Auf dem Affenfelsen ist man ahnungslos.
Es ist 02.20 Uhr, als Capitano Bertuzzi als Erster über dem Hafenwasser von Gibraltar seine Torpedos ausklinkt. Die anderen Maschinen folgen eine nach der anderen. Schlagartig wird es dunkel in der vorher beleuchteten britischen Hafenfestung. Mit Ausnahme der Startbahn des Flughafens, von der aus nun im Alarmstart britische Beaufighter-Nachtjäger abheben. Doch nur Capitano Marinis SM.79 – er ist der letzte der frechen italienischen Eindringlinge – wird noch von den britischen Nachtjägern in der Dunkelheit gefunden. Marini kann seinen Verfolgern aber entkommen.
Allerdings erreichen nur sechs der Torpedobomber heil den südfranzösischen Boden – die anderen drei müssen auf Grund von Problemen mit der Tankanlage in Spanien notlanden.
Die Schäden im Hafen von Gibraltar streben gegen Null – die Briten hatten für solch einen Fall vorgesorgt und den Hafen systematisch mit Torpedonetzen durchzogen sowie abgesichert.
Dennoch waren sie in ihrer „Hochburg“ Gibraltar ziemlich überrascht und „auf dem linken Fuß erwischt“ worden. Der psychologische Effekt des italienischen Coups ist weitaus größer als der militärische! Denn der Angriff signalisiert aller Welt und vor allem den Italienern selber:
Die italienische Luftwaffe ist wieder da! Und selbstbewusst genug, sich nicht geschlagen zu geben!
Was ist aus den deutschen Torpedofliegern geworden? Der letzte Luftangriff mit Torpedobombern im Mittelmeerraum wird in der Nacht vom 15. auf den 16. August 1944 gegen die alliierte Landungsflotte vor der Küste Südfrankreichs geflogen. Es sind die Junkers Ju 88 A-17 der III./KG 26. Erfolge: keine!
Nach der folgenden Umrüstung auf die elegante und deutlich verbesserte Junkers Ju 188 A-2 und A-3 in Deutschland finden sich die Besatzungen der III./KG 26 schließlich in Norwegen wieder. Dort ist die I. Gruppe des Geschwaders in Bardufoss stationiert, während die II./und III./KG 26von Trondheim und Værnes aus Einsätze fliegen.
Nahaufnahme des vollverglasten Bugs einer Junkers Ju 188.
8. Februar 1945
Flugzeugtyp: |
Junkers Ju 188 A-3 Torpedobomber |
Nationalität: |
Luftwaffe |
Einheit: |
III. Gruppe/KG 26 |
Besatzung: |
keine Angabe |
Stationierung: |
Bardufoss/Norwegen |
Hinweis: die Karte zeigt im Gegensatz zu den Frontverlaufskarten den Nachkriegsgrenzverlauf (Finnland-Russland), da hier die Lokalisation des Ortes aus heutiger Sicht im Vordergrund steht.
Junkers Ju 188 A-3 der 9./KG 26 im Mai 1945.
Einsätze, die sich immer noch gegen alliierte Unterstützungskonvois richten, die das sowjetische Murmansk anlaufen. Selbst zu einem Zeitpunkt, als die Rote Armee bereits wie eine Riesenwelle über Europas Osten brandet, erhält Stalin noch Hilfslieferungen aus den Vereinigten Staaten.
Am 3. Februar 1945 dampft der Konvoi JW.64 in Richtung auf Murmansk durch das eisige Nordmeer. Die 26 Frachter werden von einer starken Eskorte an Geleitschiffen beschützt, welche auch zwei Geleitträger beinhalten. Die „Campania“ und „Nairana“ haben insgesamt zehn Grumman „Wildcat“-Jagdflugzeuge amerikanischer Bauart zur Verfügung. Junkers Ju 88-Aufklärer der Aufkl.Gr (F)/124 aus Tromsø entdecken und beschatten den Konvoi. Deutsche U-Boote greifen an – mit geringem Erfolg. Am 7. Februar 1945 starten 25 Ju 88 der II./KG 26 in Bardufoss mit dem strikten Auftrag, zuerst die Geleit-Flugzeugträger außer Gefecht zu setzen. Dazu allerdings müssen sie diese erst einmal finden, und für die Suche teilen sie sich auf. Dies nimmt dem deutschen Angriff jegliche Schlagkraft – in Zeiten von Radar ist an Überraschung ohnehin nicht zu denken. Die Deutschen finden die Träger nicht – und konzentrieren sich somit auf die übrigen Schiffe. Sechs der Torpedos treffen – zwei davon beschädigen Zerstörer – doch dafür werden drei Ju 88 abgeschossen. Eine davon wird von Oberleutnant Röger geflogen, Staffelkapitän der 6./KG 26.
Junkers Ju 188 der III./KG 26 in Norwegen.
8. Februar 1945. Die III. Gruppe kommt mit ihren modernen Ju 188 zu Hilfe und „fällt in Bardufoss ein“. Die II./KG 26 kann noch 15 Ju 88 aufbieten, die III./KG 26 startet mit 18 Ju 188.
Der Angriff wird gut geführt – doch die Sicht ist miserabel. Wieder sind die Träger nicht zu finden, doch ihre Flugzeuge beweisen ihre Existenz. Die Ju 88 erzielen fünf Torpedotreffer auf gegnerischen Schiffen, die Ju 188 diverse weitere. Sie können einen Frachter versenken und sogar eine Wildcat abschießen.
Die Wildcat-Piloten allerdings revanchieren sich! Die beiden Angriffe auf JW.64 kosten das KG 26 immerhin 66 Besatzungsmitglieder – tot oder vermisst. Wofür noch?
Doch der Todesstoß für die Torpedoflieger des KG 26 ist eher noch irrsinniger als Einsätze gegen Konvois mit Materiallieferungen für eine längst im Materialüberfluss agierende Rote Armee. Es ist ein Torpedoangriff von zehn Junkers Ju 88 der II./KG 26 und acht Ju 188 der III./KG 26gegen lediglich vermutete britische Schiffe vor der schottischen Küste – am 21. April 1945, zu einem Zeitpunkt, als britische Truppen bereits vor Schleswig-Holstein stehen!
Der deutsche Verband fliegt 37 Mosquitos ihrer „Kollegen“ aus Banff in die Arme, die sich – geleitet von vier Mustangs der 333 Squadron – nach einem ergebnislosen Flug über dem Kattegatt auf dem Rückflug befinden. Mindestens sechs, vermutlich aber sieben der deutschen Torpedobomber zerschellen mit den Besatzungen in der Nordsee – 21 Männer ...
Laut deutschen Unterlagen auch zwei Mosquitos – das wären vier weitere Menschen.
Quellen:
„Jagdgeschwader 3” Chronik einer Jagdgruppe – Band IV /Struve Druck Eutin/Jochen Prien und z.T. Gerhard Stemmer.
„PIK-AS“ Geschichte des Jagdgeschwaders 53 Teil 2/Struve Druck Eutin/Jochen Prien.
„Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 3/Struve Druck Eutin/Jochen Prien.
Internetdokumentation http://math.fce.vutbr.cz/safarik/ACES/luftwaffe.wartime.aerial.victory.credits.html
Sämtliche deutsche Abschussmeldungen zusammengetragen von Jan Josef Safarik, Institute of Mathematics and Descriptive Geometry, Faculty of Civil Engineering, Brno University of Technology.
Hinweis: die II./JG 77 ist zu diesem Zeitpunkt ohne Jagdflugzeuge, sie soll neu aufgerüstet werden und übergibt ihre restlichen Me 109 G-6 an die I./JG 53. Die III./JG 77 ist in Sardinien stationiert, die III./ und IV./JG 27 in Griechenland beziehungsweise auf den griechischen Inseln.
Verlustmeldungen der Westalliierten am
2. September 1943 im Mittelmeerraum im Detail:
12th USAAF: *42 |
|
B-17 „Flying Fortress”: |
1 |
A-36 „Apache” (Mustang): |
1 |
P-38 „Lightning”: |
10 |
Hinweis: deutsche Flugzeuge, welche zwar vom Gegner abgeschossen wurden, ohne jedoch den Piloten dabei „außer Gefecht zu setzen“, sind in der Spalte „Gesamt“ miterfasst (/Flugzeug = Anzahl verlorener Flugzeuge). Hinweise finden sich im Feld „Bemerkungen“. Dagegen werden in britischen und amerikanischen Quellen (MACR-Listen) oft die auf eigenem Gebiet notgelandeten Maschinen nicht mitgezählt. Zudem finden sich die von der deutschen Flak (Flugabwehrkanonen) vernichteten alliierten Flugzeuge nicht in dieser Aufstellung. Daher muss es zwangsläufig zu Differenzen zwischen Abschussmeldungen und den tatsächlichen Verlusten kommen!
Verluste durch Tiefangriffe oder Bomben am Boden, durch „technische Mängel“ oder durch Unfälle werden nicht „gezählt“, da die gegenseitigen Erfolge im Luftkampf gegenübergestellt werden sollen. Unversehrt gebliebene Piloten saßen oft wenige Stunden später in einer neuen Maschine, deren materialtechnischer Nachschub fast bis zum Kriegsende gesichert war. Bei einem Abschuss mit unverletztem Fallschirmabsprung entsteht in der Spalte „Gesamt“ ein Materialverlust (/Flugzeug), jedoch nicht ein personeller „Verlust“ (Pilot/).
*1Hinweis: es handelt sich um Anspielungen auf die jeweiligen Desaster von Dünkirchen und Stalingrad.
*2Quelle: Fliegerblatt, Organ der Gemeinschaft der Flieger deutscher Streitkräfte e.V, Nr. 6/2007 Seite106 f.
*3*4*7Quelle: „Messerschmitt Bf 109 im Einsatz bei der (I./II./III./IV.- 3 Bände) Jagdgeschwader 27/Struve Druck Eutin/Jochen Prien, Peter Rodeike und Gerhard Stemmer. II. Band, Seite 254. Es existiert im Internet ein Artikel, nach welchem Oberfeldwebel Franz Stigler (6./JG 27) unverletzt eine Notwasserung überlebte. Dieser Materialverlust wird hier nicht erwähnt.
*5*6Quelle: „PIK-AS“ Geschichte des Jagdgeschwaders 53 Teil 1 – Teil 3/Struve Druck Eutin/ Jochen Prien. Teil 2, Seite 778.
*8vgl.: „Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 3, S. 1601ff/Struve Druck Eutin/Jochen Prien. Prien weist darauf hin, dass Galland den Befehl habe umsetzen und ein Kriegsgerichtsverfahren einleiten lassen, auch bezweifelt er Steinhoffs Darstellung des Gesprächs. Galland habe selbst wiederholt mit Kriegsgericht gedroht! (Steinhoffs Version entspricht dem Buch
„Die Straße von Messina“, Tagebuch des Kommodore, Johannes Steinhoff).
*9Quelle: „Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 3, S. 1676/Struve Druck Eutin/Jochen Prien. Der Autor hat sich erlaubt, Abkürzungen der Original-Textpassage zum besseren Verständnis auszuschreiben.
*10Quelle: „Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 3/Struve Druck Eutin/Jochen Prien.
*11Eine nach Ansicht des Verfassers gute Quelle zu diesem Ereignis am 17. Dezember 1944 an der Kreuzung nahe Baugnez ist das Buch Osprey Elite „Ardennes 1944 Peiper & Skorzeny“/1987/Jean-Paul Pallud (Autor des Buches „Battle of the Bulge“). Über das genannte Massaker kursieren die unterschiedlichsten Darstellungen!
*12Man findet viel später heraus, dass etwa die Hälfte der Do 217 durch Sabotage sehr clever „getürkt“ waren. Eine Unterbrechung in einem Steuerkabel des „Joysticks“ erzeugt einen Wackelkontakt, der bei Tests am Boden unbemerkt bleibt. Erst wenn die Motoren laufen, öffnet das Vibrieren der Triebwerke zeitweise die Kontaktlücke.
*13Quelle: „Sizilien bis Monte Cassino“/Pallas/Christian Zentner.
*14Hinweis: Die deutsche Räumung Sardiniens beginnt am 17. September 1943, die Räumung Korsikas durch die Truppen der deutschen Wehrmacht findet zwischen 12. September und 3. Oktober 1943 statt.
*15Quelle: „Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 3/Struve Druck Eutin/Jochen Prien.
*16Quellen: „War planes of the Second World War” Vol.1-4 und 8-10/Macdonald & Co Ltd. London 1960-1968/William Green und
„Kampfflugzeuge des Zweiten Weltkrieges“/Gondrom Verlag 1999/2000/Chris Chant. Aus Gründen der Vergleichbarkeit stammen fast alle Angaben aus diesen Quellen, obwohl sich in anderen Quellen leicht abweichende Zahlen finden. Dabei ist zu bedenken, dass die Geschwindigkeit von der Flughöhe abhängt.
*17Quelle: „Kampfflieger“ Volume IV – Bombers of the Luftwaffe/Classic Publications 2005/Nick Beale, Seite 322.
*18Quelle: „Rüstung, Krieg und Sklaverei“/Thorbecke Verlag 1989/Michael Sylvester Koziol, S. 74/ Bild 55. Die 12./KG 100 ist vom 5. Mai 1943 bis 11. Juli 1944 in Schwäbisch-Hall Hessental stationiert und verliert bei diesem Angriff vier He 177. Die Amerikaner büßen eine P-51 ein, die irrtümlich den Geschossen eines hochziehenden Kameraden zum Opfer fällt. Der Überfall kommt völlig überraschend, die deutschen MG-Schützen feuern viel zu spät, da die ersten zwei P-51 zur Täuschung vorübergehend ihr Fahrwerk ausfahren. Das bekommen dann einige nach dem Angriff wegen Spritmangels tatsächlich landend wollende Piloten deutscher Focke-Wulf 190-Jäger zu spüren. Wütendes MG-Feuer erwartet die scheinbaren US-Thunderbolts. Das Bodenpersonal des Fliegerhorstes will sich nicht erneut vorführen lassen – doch nun sind die Deutschen echt! Zum Glück trifft es nur die Kopfstütze des erbosten Staffelkapitäns.
*19 „Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 3/Struve Druck Eutin/Jochen Prien, Seite 1792.
*20 „Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 3/Struve Druck Eutin/Jochen Prien, Seite 1792.
*21Quelle: „Der Feldzug in Italien“/Time Life Buch 1980/Robert Wallace.
*22Quelle: „Lebendiges virtuelles Museum Online" (LeMO), gemeinsames Projekt des Deutschen Historischen Museums (DHM), des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (HdG) sowie des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik.
Der Autor ist immer wieder aufs Neue im menschlichen Zwiespalt, solche Ereignisse in diesem Buch plastisch vorstellbar zu schildern oder nicht. Er ist jedoch der festen Überzeugung, dass nur derartige Berichte – schonungslos dargelegt – die Brutalität des Krieges so erkennen lassen, wie das nötig ist, um keinerlei Illusionen über die wahre, grausame und letztlich im Grunde sinnlose Natur des gegenseitigen Tötens in militärischen Kampfhandlungen aufkommen zu lassen, aus welchem rechtfertigenden Grund auch immer diese als unabwendbar betrachtet werden mögen.
*23Quelle: „Der Feldzug in Italien“/Time Life Buch 1980/Robert Wallace.
*24Quelle: „Der Feldzug in Italien“/Time Life Buch 1980/Robert Wallace.
*25Das Boot wird durch Wasserbomben der HMS „Petard“ vor Ägypten zum Auftauchen gezwungen und von der Besatzung selbst versenkt, die von Bord geht. Doch bevor das Boot sinkt, schwimmen drei Briten zum U-Boot ...
*26Quelle: „Der Feldzug in Italien“/Time Life Buch 1980/Robert Wallace.
*27Beteiligt an den nächtlichen Luftangriffen auf Großbritannien – „Operation Steinbock“ – sind: Stab und I., II., III., V. des KG 2, Stab und I., II., III. des KG 6, I. und II. des KG 30, I. des KG 40, Stab und I., II. des KG 54, I. des KG 66, Stab und I. des KG 76, I. des KG 100 und I. des SKG 10.
Geflogen werden folgende Flugzeugtypen: Do 217 (Stab, I. und III./KG 2), Ju 88 (Stab, II. und III./KG 6, I. und II./KG 30, Stab, I. und II./KG 54, I./KG 66 teilweise, Stab und I./KG 76), Ju 188 (II./KG 2, I./KG 6, I./KG 66 teilweise), He 177 (I./KG 40 und I./KG 100), Me 410 (V./KG 2) und Fw 190-Jagdbomber (I./SKG 10).
*28*29Quelle: „Sturmjäger“ – Zur Geschichte des Jagdgeschwaders 4 und der Sturmstaffel 1 – Band 1/Verlag A.S.B.L./Eric Mombeek. Das Zitat ist in die Zeit Präsens übersetzt.
*30Quelle: „Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 4/Struve Druck Eutin/Jochen Prien. Jochen Prien weist darauf hin, dass es sich nach offiziellen Unterlagen bereits um Köhlers 26. Abschuss handelt, nicht den 24. Erfolg. Ferner seien laut amerikanischen Unterlagen 205 schwere Bomber im Einsatz gewesen, nicht 300.
*31Quelle: „Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 4/Struve Druck Eutin/Jochen Prien. Auf deutscher Seite gehen bei diesem Einsatz vier Me 109 G-6 verloren, doch nur ein Pilot kommt zu Schaden, er ist vermisst.
*32Die Stinson L-5 „Sentinel“ ist ähnlich der Piper L-4 „Cub“ ein Hochdecker zum Transport von Passagieren, ein Verbindungsflugzeug in der Art heutiger „Sportflugzeuge“. Beide werden zur Artilleriefeuerlenkung eingesetzt.
*33Quelle: „Der Feldzug in Italien“/Time Life Buch 1980/Robert Wallace, ebenso
Quelle: „Sizilien bis Monte Cassino“/Pallas/Christian Zentner.
*34*35Quelle: „Sizilien bis Monte Cassino“/Pallas/Christian Zentner.
*36Quelle: „Der Feldzug in Italien“/Time Life Buch 1980/Robert Wallace. Die Zitate sind in die Gegenwartsform Präsens transferiert.
*37Die Sollstärke einer Infanteriedivision der Wehrmacht sind etwa 17.600 Mann. In Friedenszeiten! Im Jahre 1944 ist das nur noch graue Theorie! Die Sollstärke einer alliierten Division – beispielsweise der 1st US Infantry Division mit Stand vom 1. August 1942 sind 15.514 Offiziere und Soldaten. Die Alliierten können ihre Stärke eher halten.
*38Quelle: „Die Geschichte des Jagdgeschwaders 77“ Teil 4/Struve Druck Eutin/Jochen Prien.
*39Quelle: „Kampfflieger“ Volume IV – Bombers of the Luftwaffe/Classic Publications 2005/Nick Beale. Das Zitat ist in die Gegenwartsform Präsens transferiert.
*40Quelle: Unterlagen im Besitz von Ferdinando d’Amico, direkte Information des italienischen Autors. Der Verfasser möchte sich an dieser Stelle für die große Mühe bedanken, die sich d’Amico unterstützend gegeben hat.
*41Captain John J. Voll (31st FG) bricht am 16. November 1944 mit Problemen in Funk und Elektrik (!) seiner P-51 D einen Einsatz ab, schießt dann dennoch eine Ju 88 vom Himmel, legt sich mutterseelenallein mit zwölf deutschen Jägern an und holt zwei Fw 190 sowie eine Me 109 sicher, ferner je eine weitere wahrscheinlich herunter, was anerkannt wird! Gemäß Beale, d’Amico und Valentini finden sich keinerlei korrespondierenden Verluste ...
*42Quelle: USAAF Missing Air Crew Reports (MACR).